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Rechtsfragen geklärt: Was Sie über Arbeitskräfteüberlassung wissen müssen

November 27, 2023

Rechtsfragen geklärt: Was Sie über Arbeitskräfteüberlassung wissen müssen

Arbeitskräfteüberlassung bietet Unternehmen Flexibilität und Zugriff auf qualifizierte Arbeitskräfte, wenn sie am dringendsten benötigt werden. Doch dieser Prozess ist auch von verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen umgeben, die sowohl für Arbeitgeber als auch für das überlassene Personal wichtig sind. Dieser Artikel bietet eine klare Erklärung der Gesetze und Verpflichtungen, die mit der Überlassung von Personal verbunden sind, und was Unternehmen beachten müssen, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden.

Grundlagen der Arbeitskräfteüberlassung

  1. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG):In Deutschland regelt das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz die Überlassung von Arbeitnehmern durch Verleihunternehmen an Entleiher. Das Gesetz stellt sicher, dass Leiharbeiter in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Arbeitsplatzsicherheit nicht schlechter gestellt werden als vergleichbare Stammmitarbeiter des Entleihers.
  2. Gleichbehandlungsgrundsatz (Equal Pay):Der Gleichbehandlungsgrundsatz besagt, dass Leiharbeitnehmer hinsichtlich der wesentlichen Arbeits- und Entgeltbedingungen nicht schlechter behandelt werden dürfen als vergleichbare Stammmitarbeiter des Entleihunternehmens. Ausnahmen von diesem Grundsatz bedürfen klarer tarifvertraglicher Regelungen oder Vereinbarungen.
  3. Überlassungshöchstdauer:Aktuelle Gesetzgebung beschränkt die Überlassungsdauer eines Leiharbeitnehmers an denselben Entleiher auf maximal 18 Monate. Unter bestimmten Umständen und durch tarifvertragliche Regelungen kann diese Frist jedoch angepasst werden.

Rechte und Pflichten des Verleihers und des Entleihers

  1. Pflichten des Verleihers:Der Verleiher ist verpflichtet, den Leiharbeitnehmern alle relevanten Informationen über ihre Einsatzbedingungen zur Verfügung zu stellen und sicherzustellen, dass sie entsprechend den gesetzlichen Vorgaben behandelt werden.
  2. Rechte des Entleihers:Der Entleiher hat das Recht, die fachliche Eignung des Leiharbeitnehmers zu überprüfen und ihn in seine Arbeitsabläufe einzubinden, muss jedoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Arbeitnehmerüberlassung einhalten.

Vertragsgestaltung

Die Verträge zwischen Verleihunternehmen, Leiharbeitnehmer und Entleiher sollten alle wesentlichen Aspekte wie Arbeitszeit, Vergütung, Aufgabenbereich und Kündigungsfristen klar regeln. Es ist empfehlenswert, rechtliche Beratung einzuholen, um Compliance mit dem AÜG sicherzustellen.

Fazit

Die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen in der Arbeitskräfteüberlassung ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und einen fairen Umgang mit allen Beteiligten zu gewährleisten. Unternehmen sollten sich stets aktuell über Änderungen in der Gesetzgebung informieren und ggf. ihre Vertragsbedingungen anpassen. VPS kann Sie dabei unterstützen, Ihre rechtlichen Verpflichtungen zu verstehen und umzusetzen, um eine erfolgreiche und gesetzeskonforme Personalüberlassung zu gewährleisten.